DAT-Sachverständige

Der DAT-Sachveständige – zwischen E-Autos und Digitalisierung

Im Alltag eines Sachverständigen wird es so schnell nicht langweilig, denn ihm begegnen immer wieder neue Herausforderungen – sei es die Wertermittlung von Akkus der E-Autos,  die Digitalisierung in der Branche oder die Corona-konforme Kundenansprache. Wir haben in der neusten Ausgabe des DAT-Podcasts mit unserem DAT Expert Partner aus Speyer Michael Bisson gesprochen und spannende Einblicke bekommen.

Samira Jakobs

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Hallo Herr Bisson, wir wollen heute ein bisschen mit Ihnen zum Thema Sachverständige reden. Wie sind Sie denn Kfz-Sachverständiger geworden?

Dass ich Sachverständiger geworden bin, war eher Zufall. Ich habe klassisch die Ausbildung gemacht als Kfz-Mechaniker -Mechatroniker gab es damals noch nicht-, dann den Kfz-Meister hinten dran gehängt und den Betriebswirt gemacht. Dann habe ich 2013 angefangen als Dozent in der Handwerkskammer und ein halbes Jahr später hat mich ein Bekannter angesprochen, ob ich mir nicht vorstellen könnte, bei ihm in seinem Ingenieurbüro als Sachverständiger zu arbeiten. Und dann habe ich mir gedacht, das klingt gut, das probieren wir und seit dem mache ich das.

Wie sieht das hauptsächliche Betätigungsfeld eines Sachverständigen aus? Hat sich das in den letzten Jahren geändert?

Ja, es gab schon ein paar Änderungen, aber das Klassische ist eigentlich die Schadenbegutachtung. Dann die Schätzung und Bewertung von Fahrzeugen, wenn ein Fahrzeug verkauft werden soll oder eine Leasingrücknahme ansteht. Was bei uns immer mehr wird, ist die technische Beweissicherung, das heißt wenn sich zwei streiten muss geklärt werden, liegt es an der Technik oder nicht. Von daher denke ich, das ist immer noch das klassische Betätigungsfeld wie früher auch.

Wie ist das denn mit den E-Autos und Akkus -da gibt es ja im Markt eine gewisse Verunsicherung. Spielt das Ihnen in die Hände?

Ich würde sagen, ja. Bei einem normalen Verbrenner war immer die Frage, wie lange der Motor hält, welchen Zustand Motor und Getriebe haben. Das fällt ja beim Elektrofahrzeug fast weg, da ist viel wichtiger, wie lange der Akku noch hält. Man darf nicht vergessen, der Akku ist der größte Teil vom Fahrzeugpreis. Das heißt, wenn man ein Fahrzeug mit einem Akku kauft, der vielleicht die Leistung nicht mehr hat oder die Kapazität, die man vermutet, hat man schon fast einen wirtschaftlichen Totalschaden. Ich denke, da sind die Sachverständigen schon gefragt, um heraus zu finden, welchen Zustand das Fahrzeug insgesamt, aber speziell der Akku hat.

Ja, es treibt uns bei der DAT ja auch mit Ihnen zusammen um, wie man sowas in Zukunft vielleicht auch noch verfeinern kann. Was uns natürlich auch noch interessieren würde, ist, wie es mit der Digitalisierung im Sachverständigenbüro aussieht?

Also bei uns im Büro sieht es gut aus, wie es bei den Kollegen ist, weiß ich nicht. Nein, also bei uns läuft alles cloud-basiert, das heißt, sobald wir irgendwo Internet haben, können wir loslegen. Ansonsten können wir natürlich offline auch arbeiten. Aber vom Digitalisierungsgrad sind wir schon relativ weit.

Und das betrifft sowohl die SilverDAT-Variante, als auch das betriebswirtschaftliche System? Das ist alles mobil?

Richtig, genau. Wir arbeiten mit Dynarex und die Verknüpfung zur DAT passt ja perfekt und dementsprechend habe ich keinerlei Einschränkungen oder Probleme, wo ich bewusst sage, da wäre offline doch schöner. Das Internet, selbst hier in Speyer, ist relativ gut, also von daher geht das.

Wenn es um private Kunden geht, was ist denn dann ihrer Erfahrung nach der beste Weg sie anzusprechen?

Die meisten Privatkunden bekommen wir über Mund-zu-Mund-Propaganda, also wirklich über die Empfehlungen von anderen Kunden. Das ist der Hauptpunkt, wo ich mitbekommen habe, dass die Kunden zu uns kommen. Natürlich ist auch auffällig, dass wir eine relativ gute Außenwerbung haben, also wenn die Leute vorbei fahren, sehen sie, dass da ein Gutachter ist. Und was wir auch immer gerne machen, ist die Autowerbung. Unsere Autos sind beklebt und sind  in der Region überall unterwegs und durch unser Logo haben wir dann eine große Aufmerksamkeit.  
Ansonsten schauen wir, dass wir in den sozialen Kanälen unterwegs sind und bei Google. Die Bewertungen helfen da auch sehr viel.

Wie sich die Kommunikation mit den Kunden durch die besondere Situation durch Corona seit dem Jahr 2020 verändert hat, hören Sie am besten selbst im Podcast auf Spotify und Co.

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