DAT-Podcast: DAT-Report

Was Sie vom DAT-Report sicher noch nicht wussten – ein DAT-Podcast

Das Standardnachschlagewerkt der Autobranche – in den letzten Jahren wurde der DAT-Report immer unverzichtbarer, da er einen unvergleichbaren Einblick in die Sicht und das Verhalten des Endverbrauchers der Autobranche gibt. Was aber die wenigsten wissen, ist, wie die Zahlen überhaupt zustande kommen und was für ein Team dahinter steht. Wir geben in diesem DAT-Podcast einen exklusiven Einblick hinter die Kulissen des bekannten DAT-Reports und reden mit den Autoren Uta Heller und Dr. Martin Endlein.

Samira Jakobs

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Hallo Uta und Martin, erzählt doch ein bisschen etwas über die Entstehung des DAT-Reports. Von den Fragen bis zum Report; wie geht ihr da vor?

Uta Heller

Wir sammeln eigentlich über das ganze Jahr hinweg Fragen. Aus den Themen, die uns begegnen im Alltag und den schon vorhandenen Fragen wird dann der DAT-Report. Wir machen uns ab dem Frühjahr sehr viele Gedanken zu den Fragestellungen und stimmen das mit der Gfk ab, die für uns die Befragung der 4000 Endverbraucher vornimmt. Das ist ein sehr langer Prozess, in dem wir uns damit beschäftigen, was alles abgefragt werden muss und wie man das formuliert.

Genau, es ist wie es die Uta gesagt hat; es beginnt schon, während wir den alten Report  machen. Und dann, Ende Oktober, Anfang November kommen die Daten. Das ist für uns die spannendste Zeit, weil wir da wirklich sehen, was die 4000 Endverbraucher gesagt haben. Die Daten werden dann von uns gesichtet, mit dem Vorjahr verglichen, wir diskutieren über die Ergebnisse und ziehen Schlüsse daraus. Und das ist das Gerüst für den neuen DAT-Report.

Dr. Martin Endlein

Wir alle kennen ja den Spruch "Traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast". Wie stellt ihr denn sicher, dass die Zahlen im DAT-Report auch der Wahrheit entsprechen?

Jede Studie ist ja im Grunde ein Versuch, die Wahrheit abzubilden. Das kann man über verschiedene Wege versuchen bestmöglich zu erreichen und wir haben über die 50 Jahre, in denen wir das machen, glaube ich einen sehr guten Weg gefunden. Wir befragen die Menschen nicht selbst, sondern haben ein Marktforschungsinstitut, das für uns befragt und auswertet. Dadurch bewahren wir uns einerseits Neutralität. Andererseits müssen wir darauf achten, dass die Fragen, die gestellt werden, nicht suggestiv sind. Zusätzlich müssen alle Aussagen, die wir treffen, repräsentativ sein.

Dr. Martin Endlein
Uta Heller

Daher treffen wir auch bestimmte Aussagen einfach nicht, da die Fallzahlen zu gering sind. Wenn es nicht mehr repräsentativ ist, ist die Schwankungsbreite zu groß. Zum Beispiel könnten wir sagen, wie die Altersgruppe der unter 30-Jährigen Neuwagenkäufer auf dem Land tickt, die ein deutsches Premiumauto kaufen. Dahinter stünde dann aber eine Fallzahl von vielleicht 20 Personen und das heißt, die Stichprobe ist zu klein und damit die Aussage nicht mehr repräsentativ.

Wie war es denn in diesem Jahr an dem DAT-Report zu arbeiten?

In diesem Jahr war es ganz anders, am Report zu arbeiten. Wir wussten ja im ersten Lockdown gar nicht, ob es in diesem Jahr überhaupt klappt. Ob die Autohäuser wieder aufmachen und es überhaupt wieder Autohandel gibt und auch unsere Arbeitsweise war komplett anders. Wir sind es ja gewohnt, uns zusammen in ein Büro einzuschließen und die Köpfe zusammen zu stecken und jetzt haben wir das alles über Videokonferenzen lösen müssen. 

Dr. Martin Endlein
Uta Heller

Wir mussten die Systematik leicht verändern, und auch im Ergebnis hat Corona eine riesige Auswirkung gehabt. Nicht nur, dass wir ein komplett neues Kapitel auf die Beine gestellt haben, das Corona-Kapitel, sondern die Pandemie hat sich auf alle 118 Grafiken ausgewirkt und das musste natürlich auch in den Texten aufgefangen werden.

Wer das ganze Interview hören möchte und wen es interessiert, welche Auswirkungen der Ruf als „Standardwerk der Automobilbranche“ auf den DAT-Report hat, kann den DAT-Podcast auf Spotify und Co. anklicken!

 

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