Die Hälfte der Pkw-Halter ist sich einig: Die Mobilität muss sich verändern. Und zwar mehr in Richtung öffentlicher Nahverkehr, Car-Sharing und dergleichen. Doch wie wird Car-Sharing aktuell genutzt? Und macht die momentane Situation dem Modell vielleicht einen Strich durch die Rechnung?
Die Zahlen im DAT-Report 2020 sprechen für sich. Die Hälfte der Pkw-Halter ist der Meinung, dass eine Veränderung in der individuellen Mobilität stattfinden muss, wie sie beispielsweise das Car-Sharing ermöglicht. Auch ist die Akzeptanz unter den Neu- und Gebrauchtwagenkäufern in den letzten Jahren angestiegen. Doch ein Blick auf die Zahlen verrät, dass trotz der steigenden Akzeptanz viele dem Ganzen kritisch gegenüber stehen. Kam 2015 für 9% das Konzept Car-Sharing in Frage, sind es mittlerweile immer noch „nur“ 16% (Stand 2019). Auch bei den Gebrauchtwagenkäufern sieht es ähnlich aus: von 14% ist die Akzeptanz bis 2019 auf 18% gestiegen.
Was hält Sie vom Car-Sharing ab?
Die Gründe, warum im Falle eines Falles doch lieber zum eigenen Auto gegriffen wird, sind vielfältig. Allen voran geht aber das Argument, dass sowohl Neuwagen- (50%) , als auch Gebrauchtwagenkäufer (46%) ihr Auto schlichtweg nicht teilen wollen. An zweiter Stelle kommt die zu geringe Flexibilität, die man mit Car-Sharing-Autos offensichtlich hat (46% sehen das als Grund). Für andere ist der Aufwand zu hoch, sie fahren nicht mit fremden Autos, Kosten/Nutzen stehen nicht im Verhältnis, und 13% (Neuwagenkäufer) bzw. 15% (Gebrauchtwagenkäufer) geben an, dass das Modell bei ihnen nicht angeboten wird.
Der Strich durch die Rechnung
Doch jetzt kommt Corona, und plötzlich gibt es Argumente, die zuvor zweitrangig waren. Neue Hygienefragen kommen auf, gemeinsamer öffentlicher Raum wird gemieden. Das spüren auch die Car-Sharing-Anbieter und verzeichnen Rückgänge von 50 – 80% (Quelle: Bundesverband CarSharing). Inwieweit sich diese Krise auch auf die Akzeptanz unter den Pkw-Haltern auswirkt, werden wir spätestens im DAT Report 2021 erfahren.
Samira ist für alles zuständig, was sich auf instagram, twitter und Co. abspielt und ist damit die Erste in der DAT, die sich in den letzten 90 Jahren an Social Media gewagt hat. Wenn sie eine Pause von dieser herausfordernden Aufgabe braucht, bastelt sie an ihrem VW T4, der sich im letzten Jahr einer kompletten Restaurierung unterziehen musste. Noch ein bisschen Innenausbau und das nächste Abenteuer kann kommen!
Das Standardnachschlagewerkt der Autobranche – in den letzten Jahren wurde der DAT-Report immer unverzichtbarer, da er einen unvergleichbaren Einblick in